Zahlreiche interessante Obstsorten, die auf Streuobstwiesen angebaut werden, sind für den Frischobstmarkt gezüchtet worden. Daneben gibt es Sorten für vielfältige Möglichkeiten der Verwendung in der Küche.
Am Vormittag berichtet Ulrich Meisen, Obstbauer aus Kall, von seinen Erfahrungen und erläutert die Voraussetzungen für den Verkauf auf dem Wochenmarkt oder ab Hof (Lager, Marktstand etc.).
Seine Markterfahrungen beim Verkauf eines breiten Sortiments Frischobst (Süßkirschen, Sauerkirschen, Pflaumenartige, Äpfel, Quitten, Birnen und Walnüsse) und verarbeiteter Früchte (Dörrobst, Saft) können Einsteigern eine wertvolle Hilfe sein.
Vortrag und Erfahrungsaustausch.
Am Nachmittag anschließend Bus-Exkursion zum Bioland-Streuobst-Betrieb in Bonn-Wachtberg. Dort wurden im Laufe der Jahre 130 Alte Apfelsorten auf Hochstamm angepflanzt.
Zusätzlich gibt es auch einige Kirsch-, Pflaumen-, Birn- und Walnussbäume. Das Hauptanliegen ist, die "Biologische Vielfalt" zu erhalten.
Daneben werden Ziegen und Graue Gehörnte Heidschnucken - eine vom Aussterben bedrohte Haustierrasse - gehalten.
Das Obst wird vorwiegend durch Direktvermarktung vertrieben, außerdem wird Apfelsaft in Flaschen verkauft. Es gibt Mischsaft und verschiedene sortenreine Säfte.
Weitere Produkte sind sortenreiner Apfelbrand und sortenrein getrocknete Apfel-Ringe. Für den Saft und teilweise auch das Obst gibt es einige Verkaufsstellen. Im Herbst gibt es Fleisch von den Ziegen und Heidschnucken
Leitung: Ulrich Meisen, Obstbauer, Kall; Dorothee Hochgürtel, Bioland-Streuobstbau, Wachtberg
Ort: Kall-Dottel, Bürgerhaus
Max. 25 Personen
Anmeldung: Dr. Elke Sprunkel
Projektleitung Bildungsoffensive Streuobst
Biologische Station im Kreis Euskirchen
Steinfelder Str. 10
53947 Nettersheim
Tel. 02486-9507-13
Mobil 01577-5243305
(Di 9-16 Uhr, Do 9-13 Uhr)